Der Zwergpudel MiniPudel

Zwergpudel

Ursprungsland: Frankreich
FCI: Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde

Größe: ca. 28 bis 35 cm
Gewicht: ca. 3,5 bis 6 kg

Zwergpudel sind die zahlenmäßig am weitesten verbreitete Größenvariante des Pudels. Sie sind zwar recht klein und mit ihrem geringen Gewicht auch handlich, dabei aber doch sehr sportlich und agil.

In der Familie oder einem Singlehaushalt – der Zwergpudel kann sich in beiden wohlfühlen und ist gern überall mit dabei. Als kleiner Jagdhund kann er überraschende Geschwindigkeiten erreichen und hat einen recht hohen Bewegungsdrang. Lange Spaziergänge und Läufe sollten also zu seinem Alltag gehören.

Charakterlich zeichnet er sich durch überdurchschnittliche Intelligenz aus, ist verspielt, anhänglich und freundlich. Dazu kann er ein regelrechter Clown sein und blüht beim Agility oder ähnlichen Beschäftigungen auf.

Kleinpudel

 

Ursprungsland: Frankreich
FCI: Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde
Größe: 35 – 45 cm
Gewicht: Hündinnen: bis 9 kg, Rüden bis 12 kg
Körperbau: athletisch, schlank
Kopf: schmale Schnauze, leicht schräg stehende Augen, Hängeohren
Fell: wollig, fein gekräuselt
Fellfarben: schwarz, weiß, braun, grau, apricot,rotfalb, harlekin, black and tan
Charakter: intelligent, freundlich
Lebenserwartung: 15 – 18 Jahre

Pudelcharakter

Wesen des Pudels: der Pudel zählt zu den elegantesten und stolzesten Rassehunden. Zudem ist er ein sehr intelligenter Hund. Aufgrund dessen gehört außerordentliche Gelehrigkeit zu seinen herausragenden Eigenschaften.

Sie können Ihrem Pudel eine Vielzahl spezieller Kenntnisse beibringen: Beispielsweise ist es ihm möglich, die Namen seiner Spielzeuge auf Zuruf zu unterscheiden, sodass er genau den Gegenstand apportiert, der ihm genannt wird.

Dank dieser Fähigkeiten bewährt er sich in verschiedenen Feldern, wie Hundesport, Agility, Obedience oder als Schutzhund. Da der Pudel schon im Welpenalter überaus aufnahmefähig ist und sich das Verhalten seiner Vorbilder – also auch der Menschen – gut einprägt, ist es wichtig, auch außerhalb der Rüpelphase auf adäquate Erziehung zu achten.

Planen Sie in der Beschäftigung mit Ihrem Pudel viele neue Anregungen und interessante Abwechslung ein. Nur so entsprechen Sie seinem lernwilligen Charakter. Langweilt sich ein Pudel, neigt er dazu, kreativen Unfug auszuhecken.

Ansonsten ist seine Erziehung nicht aufwändig, da er kein Machtgebaren an den Tag legt und sehr menschenbezogen ist. Hat der Pudel seinen Besitzer einmal ins Herz geschlossen, ist er ihm und dessen Familienkreis mit ganzer Seele zugewandt. Daher ist er auch ein guter Familienhund.

Manchmal kann diese Eigenheit Besitz ergreifende Züge annehmen. Ein Hund dieser Rasse ist eine eigene Persönlichkeit und möchte auch als eine solche wahrgenommen werden: Er zeigt Gefühle wie Freude oder Trauer, möchte es seinen Menschen recht machen und kann launisch werden, wenn es ihm an Sicherheit mangelt.

Zudem steht er gerne im Mittelpunkt und führt einem Publikum seine Kunststücke vor. Das Wesen des Pudels zeigt sich gutherzig, lebhaft und verspielt. Im Umgang mit anderen Hunden erweist sich der Pudel als verträglich. Dennoch ist er besser als Einzelhund zu halten.

Mit seinem harmonischen Körperbau, dem fest gelockten Haarkleid und seinem ihm eigenen tänzelnden Gang ist der Pudel eine elegante Schönheit.

Pudel als Familienhund

Der Pudel ist ein idealer Familienhund. Er verträgt sich gut mit Kindern, ohne sie als Konkurrenz zu betrachten.

Dank seiner Vorliebe für das Apportieren, zeichnet er sich als optimaler Spielgefährte aus.

Er spielt gerne mit dem Ball und holt bevorzugt Stöckchen. Sein offenes und menschenfreundliches Wesen macht ihn äußerst gesellig und hervorragend in den familiären Alltag integrierbar.

Kleiner Steckbrief

  • Herkunft: Frankreich
  • FCI-Klassifikationsgruppe: Gesellschafts- und Gebrauchshund
  • Größe: Großpudel 40-60 cm, Kleinpudel 35-45 cm, Zwergpudel 28-35 cm, Toypudel 24-28 cm
  • Gewicht: Großpudel 18-25 kg, Kleinpudel 7-12 kg, Zwergpudel 3,5-6 kg, Toypudel 2-4 kg
  • Variationen: Woll- und Schnürenpudel
  • Fell: dicht, wollig, fein, gekräuselt; von weich bis rau
  • Farbe: Schwarz, Weiß, Braun, Silbergrau, Red und Apricot; Zweifarbigkeit möglich
  • Körperbau: harmonisch, athletisch und muskulös; Hängeohren, leicht schräg stehende Augen
  • Fellpflege: Bürsten (täglich), Baden (regelmäßig), Schur (mindestens alle zwei Monate)
  • Charakter: intelligent, gelehrig, freundlich, gesellig, treu, agil und fleißig
  • Eignung: Spiel- und Sportpartner (beispielsweise beim Joggen); Agility, Obedience und Apportieren; Gebrauchshund im Rettungsdienst, Schutz- und Blindenhund
  • Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre

Der Pudel als Therapiehund

Da ein Therapiehund wesensstark, freundlich und ruhig sein sollte, eignet sich der Pudel besonders für dieses Einsatzgebiet – er besitzt all diese Eigenschaften in hohem Maße.

Sein hohes Einfühlungsvermögen macht ihn angenehm im Umgang mit Patienten. Berührungen von fremden Menschen, auch Kindern, lässt er wohlwollend zu. Vor allem für Allergiker ist der Pudel ein erwärmender Begleiter. Personen, die auf Tierhaare überempfindlich reagieren, können das seidige Fell dieser Hunderasse oft und gerne streicheln. Durch sein dichtes, eng gelocktes, Fell dringen selten Hautschuppen und tote Haare nach außen, weshalb sich das Allergierisiko minimiert.

Weitere Einsatzgebiete für Pudel sind dank ihres hervorragenden Spürsinns Blindenführung und Katastrophenschutz. Der Name “Pudel” kommt übrigens vom altdeutschen “Puddeln”, was so viel bedeutet wie “im Wasser planschen”. Das verweist auf seinen ursprünglichen Einsatz als Wasser- und Apportierhund.