Die ersten Tage

mit Eurem Doodlewelpen

Aufgrund der zahlreichen Nachfragen hier unsere Empfehlungen für die erste Zeit im neuen Zuhause.

 

Wir sind keine Hundetrainer und empfehlen nur was wir selbst im Laufe der Zeit gelernt haben. Hier also nur einige Tipps, ein bisschen etwas müßt ihr schon allein lernen, herausfinden oder euch belesen.

Aber keine Angst - es ist ähnlich wie bei Kindern - Erfahrungen und eure innere Stimme werden euch helfen den Welpen zu verstehen und zu erziehen. Perfekt kann niemand und das muss es ja auch nicht- es geht schließlich um kleine Familienmitglieder .. in dem Sinne viel Spaß und Freude mit eurem kleinen Doodle.

Wenn ihr euren Welpen abholt verändert sich vieles.

Der Welpe wird von nun an euer Leben bereichern und natürlich verändern.

Gebt eurem Welpen und Euch Zeit !!!

 

Auf die erste und wichtigeste Empfehlung möchten wir besonders hinweisen.

 

1. Nehmt euch Zeit für die Eingewöhnung, damit das Zusammenleben harmonisch wird und nicht chaotisch.

Ihr werdet in den ersten Tagen erstmal life den Tagesablauf eures Welpen erleben und kennenlernen und der Welpe wird euren Tagesablauf kennenlernen (wann wird morgens aufgestanden, wann werden die Kids in den Kindergarten gebracht, wann gibt es Frühstück, wann gehts auf die Hundewiese) das bedeutet für beide Seiten eine gewisse Aufmerksamkeit und Ruhe und Beobachtung damit ihr merkt wonach eurem Welpen gerade ist.

Zeigt dem Welpen die Wohnung/ Haus und Garten, lasst ihn in Ruhe alles erkunden und überfordert ihn nicht.

Bedenkt das der Welpe das erste Mal ohne Mama und Geschwister auf fremdem Gebiet ist!

 

2. Besuche, Feiern und Partys zum Willkommes des Welpen sind nicht angebracht. Der Welpe ist "noch nicht zu Hause ", kennt sich noch nicht aus und wird durch so einen Trubel entweder aufgepuscht oder verängstigt.

 

3. Das erste Futter im neuen Zuhause. Wenn ihr eine längere Autofahrt bei der Abholung habt, damit er die Fahrt ohne Übelkeit schafft, werden wir den Welpen vorher nicht füttern. D.h. er bekommt sein erstes Futter im neuen Zuhause.

Oftmals frisst der Welpe nach der Fahrt eher wenig, ist aufgeregt oder abgelenkt von den vielen neuen Eindrücken und Gerüchen. Ihr könnt ihm natürlich auch etwas aus der Hand anbieten.

Wenn er nichts oder wenig frisst, nehmt den Napf weg und gebt ihm das Futter bei der nächsten Mahlzeit. Keine Angst so schnell verhungert ein Hund nicht ;-)

Nicht sofort mit den Futtersorten herumprobieren, sonst erzieht ihr ihn zu einem Mäkler ! Unsere Welpen fressen vor der Abgabe selbstständig das angegebene Welpenfutter. Je nach Witterung essen Hunde unterschiedlich viel, ebenso spielt eine Rolle, dass die Geschwister nicht mehr da sind- dann kommt kein Futterneid auf und damit man kann sich ja Zeit lassen zum fressen ;-) Herstellerangaben sind nur grobe Richtwerte: aber man bedenke es Rasseunterschiede im Fressverhalten gibt, daher sind Mengenangaben relativ..

Zischendurch nicht zu viele (gesunde) Leckerlie, denn auch dann fressen die Welpen die Hauptmahlzeit schlecht.

Zwei Mahlzeiten sollten es am Anfang sein, ab dem 6. Monat ca. reichen auch 1Mahlzeiten und wenn es passt kann man dann mit einem halben/dreiviertel Jahr auf 1 Mahlzeit umstellen.

Wenn ihr das Futter wechseln möchtet.. dann bitte mit dem gewohnten Futter mischen und langsam umstellen, das vertragen Welpen besser.

 

4. Die erste Nacht im neuen Zuhause. Wir empfehlen die ersten Nächte sollte der Welpe unbedingt in Menschennähe neben dem Bett schlafen, damit er sich wohl und sicher fühlt, den Menschen nahe weis, hört und auch der Mensch sofort reagieren kann wenn der Welpe nachts wach werden sollte- dann gehts raus pisseln. Tags kann die Hundebox oder Hundehöhle als Rückzugsort in der Wohnung stehen, fürs Schläfchen oder falls mal zu viel Trubel ist auch als Rückzugsort.

5. Einige wichtige Regeln im Umgang mit dem Welpen besonders wenn es kleine Kinder in der Familie gibt:

- den Welpen nicht hochheben und rumtragen, stattdessen hinsetzten auf den Boden und in den Arm nehmen oder spielen..

-- mit den Kindern Regeln im Umgang mit dem Welpen besprechen, z.B. Reaktion auf zu freche Knabbereien an Kinderhänden.., die Hundebox ist ein Rückzugsort für den Welpen- kein Kinderspielplatz

- regelmäßig Händewaschen und nicht im Gesicht "küssen lassen"

- auf den Welpen achten, nicht umrennen, dann lieber zum Toben in ein anderes Zimmer gehen

6. Der Welpe muss mal

Wenn der Welpe mal muss, wird er unruhig und wird sich einen passenden Platz suchen, sobald man das sieht Hund hochnehmen und raustragen. Auf passendem Garten-odrer Rasenplatz absetzen und nach dem Geschäft loben ! Nachts ebenso.. sobald er wach wird aus der Box und raus tragen. Danach wieder in die Schlafbox ohne viel tamtam.. Die Box (hier für den Schnoodle max. 40 x 60 cm) wird helfen, das der Welpe schneller stubenrein wird. Denn wer von euch hört es, wenn ein Welpe nachts auf leisen Sohlen aus seinem Körbchen im Schlafzimmer umherstreift sich ein Plätzchen sucht und einfach hinmacht. Der wiederholte Ärger ist auf Dauer nicht gut für Hund und Halter.

Ein Hund wird ungern in sein Bettchen pullern. Aber sofort wenn ihr wieder da seid (natürlich eine vertretbare Zeit) wird er sich bemerkbar machen bzw. wenn ihr ihn wieder rauslasst, geht ihr sofort erstmal bitte raus zum pullern.

Passiert ein "Unglück" in der Wohnung und man erwischt den Welpen, dann hochheben schimpfen und draußen auf seinem Pullerplatz setzen.. dort loben wenn er das Geschäft macht.

Man kann den Welpen auch stören/unterbrechen indem man etwas klapperndes fallen lässt/ Schlüssel z.b. dann Welpen nehmen und raus.

 

7. Allein sein

übt ihr genauso erst mit der Box und dann später wenn der Welpe stubenrein ist auch wenn der Junghund frei in der Wohnung ist. Beginnt das Alleinsein zu üben erst mit kurzen Zeiten und dann länger werdend.

Nicht viel TamTam und Tschüss beim gehen- sondern geht.

Sollte der Welpe jammern -bitte aussitzen- zurückkommen wenn er nicht jammert und belohnend kuscheln oder eine Runde raus gehen.

Wenn ihr den Welpen frei laufen lasst bitte die Wohnung "kindersicher" machen.

Ich rede beim Üben nicht von Stunden sondern Minuten !!!

 

8. Der erste Spaziergang an der Leine... bitte nicht im größten Großstadtgewühl sondern ersteinmal so das ihr dem Welpen in Ruhe die Umgebung zeigen könnt und einwirken könnt sollte etwas unerwartetes sein. Halsband oder Hundegeschirr prüfen ob sich der Welpe nicht etwa doch befreien kann- sonst ist es gefährlich !

Für einen Schnoodle ist ein Halsband gut geeignet, sie sind keine großen Zieher oder Machos auf der Straße.

Ein Hundegeschirr nutzen wir dennoch bei Waldspaziergängen oder Wanderungen.

 

9. Andere Tiere als Mitbewohner am besten schon frühzeitig bekannt machen, wir haben in unseren Schnoodlefamilien Papageien, Pferde, Schildkröten, Hasen, Katzen, Hühner und vieles mehr... alles ist möglich, wenn ihr den Tieren ein wenig Platz lasst und dem neuen Ankömmling klar macht, das er die Tiere weder zu jagen noch zu bedrängen hat.

10. Der erste Besuch einer Hundeschule ist bis mindestens nach der erfolgten Tollwutimpfung nicht zu empfehlen !!!!!!

Halten wir garnichts davon. Bevor die Grundimunisierung nicht durch ist, ist es nicht empfehlenswert große Welpenspieltreffs anzusteuern, das Risiko auf ungeimpfte (und das sind Welpen bis zur 15. Woche) Welpen zu treffen ist einfach zu hoch.. damit meine ich nicht die Angst vor Tollwut- sondern eher vor eingeschleppten Mittelmeerkrankheiten usw.

 

In den ersten Wochen ist auch kein spielen mit anderen !fremden! Welpen nötig- IHR seid das neue Rudel, ihr spielt, erzieht und knuddelt... es gibt so viel in den ersten Wochen zu lernen und zu erkunden!

Wenn Ihr andere Hundehalter treffen wollt dann bekannte Hunde aus dem Freundeskreis.

Es gibt keinen Welpenschutz, sowohl Rüden wie Hündinnen können einem Welpen gefährlich werden.

Doodle sind keine Problemhunde die völlig unerziehbar sind oder ausreissen oder oder oder... vergleicht ein wenig mit der Kindererziehung :-) Dann klappt das.

 

Ist euer Welpe dann 15 Wochen alt, habt ihr den Alltag mit eurem neuen Familienmitglied im Griff wollt ihr mehr ? Dann emfpehlen wir eine Hundeschule zum Austausch mit anderen Hundehaltern und zur Erweiterung der Beschäftigung für euren Schnoodle ..man kann noch vieles lernen, eventuell Hundesport betreiben, eine Begleithundeprüfung ablegen, an Hundewanderungen teilnehmen.

Schaut euch bitte die Hundeschule vorab ohne Hund an und entscheidet dann ob sie geeignet ist.

Viel Spaß !!!!


Nachtrag.. hier noch einige Infos ..zu Ruhepausen.. denn nach überdreht kommt doof...

wieviel Ruhezeiten braucht mein Welpe und was mache ich wenn er nicht zur Ruhe kommt ?

https://happyhunde.de/welpe-kommt-nicht-zur-ruhe/

https://www.hundekumpel.de/welpe-kommt-nicht-zur-ruhe/https://www.welpenkanal.com/typische-probleme-in-der-welpenzeit/ueberdrehten-welpen-beruhigen/