Wer ist ein Züchter?

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Züchter sind Personen, die gewerblich oder interessehalber die Zucht von Pflanzen oder Tieren betreiben. Ursprünglich bedeutet das Wort Züchter „Lehrer" oder „Erzieher" und kommt aus dem Mittelhochdeutschen.

Züchter gibt es seit Beginn der Landwirtschaft und vermutlich hat es schon früher unter den Nomaden Züchter gegeben. Auch die Bibel spricht von Züchtungen, etwa bei der Geschichte von Abraham und Lot im Alten Testament.

Heutzutage sind viele Züchter Wissenschaftler, deren Tätigkeiten von der Gentechnologie bis zum Transfer von Embryonen reichen.

Viele Züchter sehen ihre Tätigkeitsschwerpunkte vor allem in der Erziehung der gezüchteten Tiere und nicht nur in den rein biologischen Aspekten. In diese Sinne werden viele Hundeschulen von Züchtern betrieben.

Der Begriff der Züchter wird auch so definiert:

„Beeinflusser von Populationen, Linien, Rassen und Sorten durch Auslese, gesteuerte Kreuzung und künstlich erzeugten Mutationen."

die folgenden Definitionen der verschiedenen Arten von Hundezüchtern wurden unter www.rassehunde.de gefunden:

ZITAT:
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In der Rassehundezucht wird unterschieden zwischen

  • Wohnstubenvermehrer und Hinterhofvervielfältiger
  • Hobbyzüchter
  • Hundezüchter
  • Rassehundezüchter, die staatlich kontrolliert werden, gewerberechtlich angemeldet und tierschutzrechtlich genehmigt sind

Wohnstubenvermehrer und Hinterhofvervielfältiger

Die Wohnstubenvermehrer und Hinterhofvervielfältiger besitzen in den meisten Fällen nur ein bis zwei Zuchttiere und verfügen über sehr geringe Zuchterfahrung. Über Vererbungslehre, Zuchtziele, Rassestandards, Anatomie des Hundes und selektive Zuchtregeln besitzen sie kein fundiertes Wissen. Ihren Hund lassen sie von „irgendwem" decken und das möglichst ohne Kosten dabei zu haben.

Wohnstubenvermehrer sind in keinem Verein organisiert, geben sich gerne als Liebhaberzüchter aus und schimpfen oft über erfolgreiche Hobby- und Hundezüchter, sowie gewerbliche Rassehundezüchter.

Diese „Züchter" verkaufen die Welpen oft ohne Papiere.

Hobbyzüchter

Ein Hobbyzüchter hat höchstens drei Hündinnen und betreibt seine Züchtung oft sehr aufwendig. Für ihn spielen die Gewinne und der Zeitaufwand eine sehr untergeordnete Rolle. Ein Hobbyzüchter arbeitet eher kostendeckend. Es ist eben sein Hobby, welches Kosten verursacht, jedoch wird er Welpen trotzdem niemals über dem üblichen Preis verkaufen. Hobbyzüchter stecken oft sehr gut in der Materie und betreiben eine tierschutzgerechte Zuchtanlage. Oft sind Hobbyzüchter Spezialisten einer Rasse und präsentieren ihre Hunde auf Ausstellungen. Außerdem bietet ein Hobbyzüchter einen Welpen nie ohne Ahnentafel an. Ist ein solcher Hobbyzüchter gefunden, kann ihm problemlos vertraut werden.

Hundezüchter

Ein Hundezüchter hat diverse Zuchttiere und meistens einige Deckhunde. Züchterische Erfahrungen kann man einem Hundezüchter nicht absprechen, jedoch hat er es nicht so mit Steuerehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft.

Der Hundezüchter betreibt seine Zucht inklusive Verkauf nicht mit Gewerbeschein. Diese Hundezüchtungen sind weder amtstierärztlich noch züchterisch kontrolliert und nicht tierschutzrechtlich genehmigt.

Der Grund für diese inoffizielle Züchtung liegt in der Regel in der Angst vor dem Versagen bei der Sach- und Fachkenntnisprüfung durch den Amtsarzt oder der Züchter möchte einfach die eingenommene Mehrwertsteuer veruntreuen.

Meistens verstecken sich kommerzielle Hundezüchter hinter dieser Fassade und bieten die Welpen ohne Papiere an. Einen amstärztlichen Kontrollbericht können sie ohnehin nicht vorweisen. Ein Welpenkauf bei einem solchen Hundezüchter sollte nicht erfolgen, da nicht sicher gewährleistet ist, woher der Welpe kommt.

Rassehundezüchter

Rassehundezüchter sind zu unterscheiden in

  • gewerbliche Nebenerwerbszüchter
  • gewerbliche Vollerwerbszüchter

Beide unterscheiden sich hauptsächlich in der Anzahl der gehaltenen Zuchttiere.

Die gewerbliche Rassehundezucht ist gerade in der Anfangszeit mit einem ernormen Investitionsaufwand verbunden. Es gibt sehr wenige Rassehundezüchter, die ihre Zucht hauptberuflich betreiben, da die hohen Investitionskosten selten wieder herausgearbeitet werden können. Dies gelingt in der Regel nur durch den zusätzlichen Verkauf von Futter und Hundezubehör oder durch das Anbieten eines speziellen Seminarangebotes für Hund und Halter.

Ein Rassehundezüchter hat meist als Hobbyzüchter sehr viele Erfahrungen gesammelt und ist Profi auf seinem Gebiet, bevor er aus seinem Hobby einen Beruf macht.

Der Rassehundezüchter hält seine Tiere artgerecht und beachtet sämtliche, ihm als autorisierten Züchter auferlegte Zuchtbestimmungen.
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